Was tun, wenn der Heck ausbricht? | E60
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 30.11.2015
Austria
88 Beiträge
Hallo Leute!
Da ich ab jetzt einen 5-er BMW fahren werde, würde ich gerne wissen, wie man sich bei einem Übersteuern verhalten sollte und woran erkenne ich eigentlich in welcher Seite ich lenken muss?
Danke im Voraus
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo goki71,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Was tun, wenn der Heck ausbricht? | E60"!
Gruß
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servus,
mach bei arbö oder öamtc ein fahrsicherheitstraining...
bringts eh nichts wenn du jetzt "nur" theorie liest...
für leute mit heckantrieb und sperre habe ich immer ein dach über dem kopf, ein bier und kosteloses wifi
In dem Fall, lege ich dir ein Fahrsicherheitstraining ans Herz.
Wenn du in dem Moment noch denken musst, ist es schon zu spät.
Wer vor der Kurve nicht Bremsen muss, war auf der Geraden nicht schnell genug ;)
Bei 4:34 zeigt er dir, wie du lenken musst.
Bearbeitet von: herr_welker am 05.01.2016 um 17:33:46
Mitglied seit: 18.09.2011
Raum Stuttgart
Deutschland
4337 Beiträge
Zeigen kann er viel ... wie geschrieben wurde, Theorie bringt dir erst einmal recht wenig.
Das musst du quasi im Urin haben (weil es geht schnell (je nach Geschwindigkeit)), wenn du etwas spürst, dann meistens die Hindernisse (Graben, Bäume, Verkehrsinseln etc. pp.) über die du gerade bretterst.
Also Übung macht den Meister, gibt dir aber keine Garantie.
Bearbeitet von: Performances am 05.01.2016 um 17:54:30
Ein flotter 3er macht immer Spaß.
Das hier ist eine echte Aufnahme und keine Absicht. So reagiert man perfekt.
http://www.youtube.com/watch?v=rqxbmOK3dwcAber jede Situation ist anders. Es ist ja auch nicht nur das Lenken. Manche Situationen erfordern Gas geben, manche Bremsen, manche das man die Füße von beidem lässt.
Sowas muss man fühlen. Das kann man nur durch Übung und ständiges Wiederholen bis es in die Reflexe über geht. Man muss ja auch erstmal wissen was macht das Auto, wenn Ich.... Üben, probieren, testen.
Dann kann man schon ganz lustige Sachen machen nach einer Weile, aber eher weniger mit einem schweren E60. Das macht dir schnell teure Sachen kaputt. Und bitte nicht auf der Straße, wo die Mami mit Kindern entgegen kommt. Also lass ruhig mal das DTC an.
Ein Sicherheitstraining ist auf jeden Fall eine gute Idee. Spätestens am dem Tag wo es vielleicht einen Unfall verhindert, hast du schon tausende Euro damit gespart. ;)
Andernfalls, sollte es doch noch mal Schnee geben, suche einen menschenleeren riesigen Platz und versuche halt mal vorsichtig das wichtigste.
Zum Auto: mach dir keine Sorgen. Das Auto liegt echt stabil und sicher. Überhaupt ins rutschen zu kommen erfordert schon fast Absicht oder ganz grobes Handeln. Wenn es nicht komplett übertrieben wird, kann das recht moderne ESP die Karre schon ganz gut einfangen. Fahr normal und alles ist in Ordnung.
Bearbeitet von: B3AM3R am 05.01.2016 um 22:22:41
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Nicht vergessen, immer mit guten Reifen und ausreichend Profiltiefe unterwegs zu sein.
-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !
In meiner Fotostory findest Du im Anhang einen kleinen Kurs zum Driften lernen. Das deckt eben auch mit ab, was zu tun ist, wenn ich unbeabsichtig in einen "Drift" gerate, also wenn das Auto übersteuert:
LinkEin Fahrsicherheitstraining mit Schleuderplatte ist auf jeden Fall eine gute Investition. Auch wenn man da recht wenig Versuche hat. Daher ist es schon etwas schwierig, es dort zu erlernen. Ich verweise daher wieder auf meinen kleinen Driftkurs.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied seit: 15.05.2011
Duisburg
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76 Beiträge
Hallo Leute!
Da ich ab jetzt einen 5-er BMW fahren werde, würde ich gerne wissen, wie man sich bei einem Übersteuern verhalten sollte und woran erkenne ich eigentlich in welcher Seite ich lenken muss?
Danke im Voraus
(Zitat von: goki71)
Wenn in einer Linkskurve das Heck ausbricht, lenkt man rechts gegen. In einer Rechtskurve lenkt man links gegen.
Man braucht aber auch eben wirklich die Praxis um es sicher und reflexartig zu beherrschen die Gefahrensituation (plötzlich ausbrechendes Heck) zu bändigen, um das Auto vor dem Bordstein oder der Leitplanke zu retten.
Am besten wäre wirklich ein Fahrsicherheitstraining. Gibst es vom ADAC und vielen Anderen, einfach mal googlen. Kostet nicht die Welt.
Bearbeitet von: double2 am 05.01.2016 um 22:32:55
Da ich ab jetzt einen 5-er BMW fahren werde, würde ich gerne wissen, wie man sich bei einem Übersteuern verhalten sollte ...
(Zitat von: goki71)
Hi,
neue Reifen kaufen, Stoßdämpfer checken, ESP einschalten, Hirn auch...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Gaaaaanz wichtig: wenn Leute ihr Auto in den Graben oder gar den Gegenverkehr manövrieren, dann passiert das meistens beim "Gegenschwinger":
erst bricht das Heck aus, der Fahrer lenkt heftig(!) gegen, folge: das Fahrzeug bricht in die andere Richtung noch viel stärker aus.
also Tipp meinerseits: auch wenn man sich erschreckt, wenn das Fahrzeug instabil wird: kein heftiges gegenlenken, sondern cool bleiben und sachte reagieren.
wie gesagt: die meisten "Schleuder-" Unfälle entstehen durch zu starkes und zu hektisches Gegenkenken!
Mein tip...wenn der arsch kommt....anfang zu grinsen und den drift ausfahren oder gegenlenken und das esp macht den rest.
Am einfachsten. Entweder du wohnst im osten ab aufn verschneiten parkplatz...fährt sich mit 10cm derzeit traumhaft...oder wenn kein schnee und parkplatz zum üben...13 für 10min go kart fahrn...da lernst du alles ohne esp...ohne servo und abs...unverfälscht und sicher
Mitglied seit: 18.09.2011
Raum Stuttgart
Deutschland
4337 Beiträge
Karts kleben normalerweise auf den Strecken wie sonstwas (zumindest die "kleinen" mit ~13-15Ps. Es sei denn die Strecke ist schlecht - selten, wenn dann meistens aber bei Indoor).
Minimale Slides sind da evtl. drin, was aber weit von der Realität weg ist (abfangen muss man da auch nichts), selbst wenn man in der Kurve über Curbs ballert rutschen die meistens nicht so weit weg, dass es vergleichbar wäre (wenn überhaupt hat man einen kurzen Quersteher).
Einzige Möglichkeit, man bleibt mit einem hinteren Rad an einem Hindernis hängen :).
Was man aber lernen könnte wäre sauberes bremsen und einlenken. Durch den Alltag sollte man so dann aber logischerweise nicht ballern.
Schnee wäre natürlich Top, vll. gibts im Osten ja auch so etwas wie alte Flugplätze die nicht mehr genutzt werden etc. pp. , hier im Süden hat es aber keinen :(.
Ein flotter 3er macht immer Spaß.
Gaaaaanz wichtig: wenn Leute ihr Auto in den Graben oder gar den Gegenverkehr manövrieren, dann passiert das meistens beim "Gegenschwinger":
erst bricht das Heck aus, der Fahrer lenkt heftig(!) gegen, folge: das Fahrzeug bricht in die andere Richtung noch viel stärker aus.
also Tipp meinerseits: auch wenn man sich erschreckt, wenn das Fahrzeug instabil wird: kein heftiges gegenlenken, sondern cool bleiben und sachte reagieren.
wie gesagt: die meisten "Schleuder-" Unfälle entstehen durch zu starkes und zu hektisches Gegenkenken!(Zitat von: hero182)
Ja und nein!
In der Tat killt viele der wirklich erst der Konterschwung.
Schnell und weit genug gegenlenken sollte man trotzdem. Sonst schafft man es nachher nicht mal bis zum Konterschwung, weil man vorher schon in der Leitplanke steckt. ;)
Nur muss man halt lernen, dann die Lenkung auch frühzeitig und schnell wieder zu öffnen, damit ein Konterschwung gar nicht erst entsteht!
Womit ich wieder auf den Driftkurs in meiner Fotostory verweisen darf. :)
Wie sausi2000 schon schreibt, ein verschneiter, großer und leerer Parkplatz ist wirklich gut zum Lernen.
Die Idee mit dem Kart finde ich auch nicht so schlecht, es sollte aber in der Tat eine rutschige Indoor-Bahn sein! Und man muss sich klar sein, dass im Auto die benötigten Lenkradumdrehungen viel mehr sind, und dafür muss man die richtige Lenktechnik entwicklen, die im Kart so nicht nötig ist.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 06.01.2016 um 13:55:13
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Und wieder Jein. Die Vorderräder wollen immer in Fahrtrichtung lenken. Zuerst mal sollte gar nichts mit Gewalt passieren. Wenn man sich nicht ganz so am Lenkrad fest krallt, wird man merken wie viel es eigentlich selbsttätig macht. deshalb sage Ich, das lenken ist maximal die Hälfte dessen, was zum Drift gehört. Man macht viel mehr mit den Füßen als mit dem Lenkrad, auch wenn es als Zuschauer anders ausschaut. Das Lenkrad und groß und wirbelt eindrucksvoll vor der Nase umher, die Füße sieht ja keiner.
Wie sich das Auto im Drift verhält, ist immer ein Zusammenspiel aus Gas, ggf auch Bremse, sehr oft auch Kupplung und Lenkung.
Bei dem Auto von dem wir hier sprechen (E60) spielt noch ein offenes Differential mit rein. Das macht auch nur was es selbst grade machen will. Welches Rad dreht grade durch? Da muss man am Lenkrad flott sein wie irre, weil man sich nie eine verlässlich, beständige Reaktion bekommt.
Hier mal der Eiertanz mit einem offenen Diff.
http://www.youtube.com/watch?v=eb_L-E_a6VcHier schön geschmeidig und berechenbar mit Sperre (und FlyOff).
http://www.youtube.com/watch?v=tL90zwTMVW4Hier mal schön dargestellt, wie die Fußarbeit richtig funktioniert. Deshalb sage Ich, lenken sind maximal 50%.
http://www.youtube.com/watch?v=SPdVJ6HFuGADann gibts noch schwere Unterschiede zwischen trocken, nass oder Schnee. Da sind so viele Unterschiedliche Dinge, das man nichts "auswendig lernen" kann. Man muss es halt fühlen. Wir können hier viel schreiben. Er hat keine Zeit zum nachlesen, wenn der Arsch kommt. Üben Üben Üben.
Da ein E60 sich aber so driften lässt wie in Video 1 und noch schlechter (Gewicht), rate Ich dringend es damit beim Sicherheitstraining zu belassen.
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Mitglied seit: 23.03.2006
Irsch/Saar
Deutschland
788 Beiträge
Zitat aus "Didi auf vollen touren"Versucht der Truck nach rechts zu schwenken, da hilft nur eines, Gegenlenken.
...don´t care about tomorrow!
@B3AM3R
Stimmt schon - nur will der TE ja gar nicht driften, sondern bloß ein versehentlich ausbrechendes Auto abfangen!
Und dann macht man außer Auskuppelnmmit den Füßen eigentlich nichts.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
hm
wenn das heck mit oder ohne DSC ausbricht ist ein gewaltiger unterschied!.....
mit DSC am besten gas loslassen und gegenlenken, ohne DSC kann man mit gasstößen + gegenlenken natürlich viel mehr bewirken.
Mitglied seit: 18.09.2011
Raum Stuttgart
Deutschland
4337 Beiträge
Mit aktivierten DSC wäre das Gaspedal (theoretisch) eig. egal, da dass ohnehin dann nichts mehr zu melden hat (solange das DSC ihm nicht wieder etwas Spielraum gibt).
Ein flotter 3er macht immer Spaß.
@Chris: Das läuft vielleicht unterbewusst, aber wenn du nicht weißt wann du wie viel Gas du geben musst und wann man kein Gas mehr geben darf, hilft das dollste lenken nix. Das ist ja im Prinzip eine der ESP Hauptfunktionen. Das Gaspedal machtlos machen, den Eimer einfangen und Gaspedal wieder "freischalten".
Um es mal zu verdeutlichen. Hier ist ein nicht ganz so heller M5 Fahrer (E60 sogar). Er startet, Reifen drehen durch, er lenkt auch perfekt, zieht eine saubere Linie. der Motor schreit laut, so das man die Gaspedalstellung quasi hören kann. Jetzt achte mal drauf was schief läuft. Er geht einfach an wichtigen Stellen nicht vom Gas runter. Er hat eigentlich perfekt gelenkt, damit hätte er null besser machen können. Der musste grade mal ein einziges Pedal richtig bedienen, und daran scheitert es.
http://www.youtube.com/watch?v=UgeaoA30qFkSein Fehler war, das das Heck zurück kommt und er ihm keine Chance zum beruhigen gibt, indem er kurz vom Gas geht. Er schickt das Heck mit fast Vollgas in einem Gegenpendler, was mit der Lenkung unmöglich einzufangen ist, so lange man weiter Gas gibt. Da wo er erst vom Gas geht, ist es schon lange egal was er macht. Es heißt nicht umsonst, "man lenkt mit dem Gaspedal.".
Es mag unterbewusst laufen, weil nunmal keiner auf seine Füße guckt, aber ohne das Gaspedal richtig zu bedienen fängt man weder Autos ab, noch kann man driften.
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Mitglied seit: 18.09.2011
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4337 Beiträge
@ Beamer, die Stelle scheint aber auch sehr gut für Unfälle zu sein.
Es gibt noch mehrere Unfälle dort, von denen es Videos auf Youtube gibt, das erste was mir da einfällt ist ein Peugeot206 , vll. 20 Meter weiter schlägt er da ein.
Ein flotter 3er macht immer Spaß.